Was ist Psychotherapie?
Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung psychischer Störungen mit Hilfe wissenschaftlich fundierter Methoden. Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist wissenschaftlich gut belegt, auch wenn im Einzelfall keine Garantie auf Erfolg gegeben werden kann.

Die Verhaltenstherapie als ein Teilbereich der Psychotherapie geht davon aus, dass menschliches Verhalten das Resultat von Lernprozessen ist.

In der Therapie wird daher erkundet, welche Faktoren zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Beschwerden beitragen und wie man diese Faktoren beeinflussen kann. Daraus werden Behandlungsziele sowie ein individueller Behandlungsplan abgeleitet.
In der Umsetzung im Alltag entsteht daraus die Erfahrung, dass sich eigenes Verhalten, Gefühle und Gedanken aktiv verändern lassen.
Der reguläre Ablauf einer Psychotherapie sieht dabei wie folgt aus:
- In einem ersten Kennenlerngespräch (häufig im Rahmen einer „Psychotherapeutischen Sprechstunde“) geht es zunächst einmal um ein gegenseitiges „Beschnuppern“. Da für eine wirksame Psychotherapie ein gutes Vertrauensverhältnis wichtig ist, muss „die Chemie stimmen“. Außerdem werden wir zum Beispiel besprechen, ob für dein Problem eine Psychotherapie sinnvoll und erfolgsversprechend erscheint.
- In den nächsten zwei bis fünf Gesprächen, der sogenannten „probatorischen Phase“, erarbeiten wir gemeinsam, worin deine Schwierigkeiten genau bestehen, woher diese vielleicht stammen könnten und weshalb sie bisher noch nicht weggegangen sind. Vor allem aber legen wir gemeinsam fest, welche Ziele du im Rahmen der Therapie anpeilen möchtest.


- Daran schließt sich dann die eigentliche Psychotherapie an, in der wir immer am jeweils nächsten Schritt in Richtung deiner Ziele arbeiten. In der Regel finden dafür wöchentliche Gesprächstermine statt, in denen ich mich ganz dir und deinen Themen widme. Mir ist es wichtig, dabei auf deine Stärken und Fähigkeiten aufzubauen, und pragmatische Lösungen für deinen Alltag zu finden.
- Oft sind hier auch deine Eltern gefragt, dich bei der Umsetzung daheim zu unterstützen. Daher kommen auch Eltern regelmäßig (ca. alle vier Wochen) zu Gesprächen in die Praxis.