Im Notfall

Bitte wende dich in einem kinder- und jugendpsychiatrischen Notfall direkt an die für dich zuständige Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie, die Polizei (110) oder den Rettungsdienst (112).

Ein Notfall besteht in einer akuten Eigen- oder Fremdgefährdung. Das heißt, dass du zum Beispiel drängende Gedanken daran hast, dich selbst oder andere schwer zu verletzen oder zu töten – und keine Garantie mehr dafür geben kannst, dass diesen Gedanken keine Handlungen folgen. Gerade die letzte Unterscheidung ist dabei sehr wichtig: Gedanken dürfen sein, diese können wir in der nächsten Therapiestunde besprechen. Handlungen oder drängende Handlungsimpulse brauchen eine sofortige Hilfe und Schutz, und das kann nicht bis zur nächsten Therapiestunde warten.

In solchen Situationen braucht es Menschen, die so lange auf dich aufpassen und dir Sicherheit geben, bis du das selbst wieder übernehmen kannst. Und diese Menschen findest du in kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken (rund um die Uhr und das ganze Jahr über).

Welche Klinik für dich zuständig ist, hängt von deinem Wohnort ab:

Speyer und Rheinland-Pfalz

Pfalzklinikum Klingenmünster unter 06349 900-3888

Ludwigshafen

St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen

0621-5702-4400 (innerhalb der Sprechstunde Montag bis Donnerstag 8:30-16:30 Uhr und Freitag 8:30-16:00 Uhr)

0621-5501-0 (außerhalb der Sprechstunde, Zentrale St. Marienkrankenhaus)

Mannheim und Baden-Württemberg

Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim unter 0621 1703-7777

Versuch bitte in einem Notfall nicht erst noch, mich persönlich zu kontaktieren. In der Regel bin ich telefonisch nicht direkt erreichbar, und du verschwendest mit diesem Anruf nur wertvolle Zeit. Hol dir erst konkrete Hilfe in deiner aktuellen Situation – wenn es dir wieder besser geht, haben wir ausreichend Zeit, um alles Wichtige zu besprechen.